Illustration eines Geschäftsmanns mit Aktenkoffer, der auf einem großen Prozentzeichen steht. Das Prozentzeichen ist als Pfeil nach unten geformt und symbolisiert sinkende Unternehmenssteuer

19. September| Wissen 

Strategievorsprung sichern mit Blick auf die Unternehmenssteuer 2028

Gute Nachrichten für Unternehmen: Ab dem Veranlagungszeitraum 2028 wird die Körperschaftsteuer in Deutschland schrittweise auf nur noch 10 % gesenkt. Was auf den ersten Blick wie eine künftige, rein gesetzliche Änderung erscheint, bietet konkrete Gestaltungsräume – insbesondere für GmbHs, UGs oder Kapitalgesellschaften in Gründung.

Steuerentlastung mit System

Aktuell liegt die steuerliche Gesamtbelastung für Kapitalgesellschaften – abhängig vom Gewerbesteuerhebesatz der Kommune – bei rund 29 bis über 33 %. Ab 2028 wird diese Last spürbar sinken. Die Körperschaftsteuer soll sich über fünf Jahre stufenweise von 15 % auf 10 % reduzieren.

Ein Beispiel: Bei einem Hebesatz von 400 % würde die Gesamtsteuerbelastung heute bei rund 29,8 % liegen – ab 2032 könnte sie bei ähnlicher Bemessung auf unter 25 % fallen. Das schafft nicht nur Liquidität, sondern erhöht auch den Spielraum für Investitionen.

Durch Bilanzierungswahlrechte aktiv gestalten

Bis 2031 sind steuerbilanzielle Wahlrechte besonders interessant. Wer Gewinne in Jahren mit hohen Steuersätzen bewusst mindert und diese in spätere, niedrig besteuerte Jahre verlagert, kann reale Steuerersparnisse erzielen. Investitionen – z. B. in E-Fahrzeuge – lassen sich dadurch steuerlich optimiert planen.

Thesaurierung wird attraktiver 

Nicht nur Kapitalgesellschaften profitieren: Auch Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die Gewinne im Unternehmen belassen, können durch die verbesserte Thesaurierungsbesteuerung ab 2028 steuersparend investieren. Die Thesaurierungssteuer sinkt dabei ebenfalls von 28,25 % auf 25 % bis 2032.

Aber Achtung: Nicht entnommene Gewinne müssen bei späterer Entnahme nachversteuert werden.  

Ihr Steuervorteil 2028 beginnt heute

Die steuerlichen Neuerungen sind mehr als ein politisches Signal – sie können ein echtes Wachstumsinstrument für Unternehmen sein. Wer die eigenen Strukturen, Rechtsform und Bilanzierung rechtzeitig überprüft, kann spürbar profitieren.

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Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine individuelle steuerliche Beratung – wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihre Potenziale rechtzeitig zu erkennen und zu nutzen.